Digitalisierungsprojekte erfolgreich umsetzen

Innovation Labs, Design Sprints und andere Ideation Formate helfen bei der Generierung von Innovationspotenzialen, laufen jedoch ins Leere, wenn die Ideen und Konzepte nicht konsequent und strukturiert in die Umsetzung gebracht werden. Genau hier setzt „Digital Delivery" an, im Übergang von der strategischen Planung hin zur Umsetzung des neu entwickelten Konzepts. Um in die operative Umsetzung zu kommen müssen die notwendigen Skills und Tools identifiziert, das Team zusammengestellt, das passende Projektumfeld geschaffen und nicht zuletzt ein passgenauer Entwicklungsprozess für das Produkt und den Kund:innen aufgesetzt werden.

Agile Projektorganisation

Warum scheitern Unternehmen an der Einführung und Umsetzung einer agilen Arbeitsweise oder entscheiden sich gänzlich dagegen? Häufigster Grund ist laut Analysen der Mangel an Innovations- und Organisationskultur. Unternehmen sind oft in ihren statischen und hierarchischen Kulturen und Wissenssilos gefangen, die verringerte Beteilung an Veränderungsprozessen zur Folge haben. Ziel von Agilität ist jedoch das genaue Gegenteil: eine heterogene Zusammensetzung von selbstorganisierten und kooperativen Mitarbeitenden in funktionsübergreifenden Teams, die gesteigerte Qualität und verkürzte Time-to-Market ermöglichen. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit sind die kurzen Zeitintervalle und die Durchführung regelmäßiger Reviews, die sicherstellen, dass ein Produkt entsprechend der relevanten Markt- und Kundenbedürfnisse entwickelt wird. Die damit verbundenen finanziellen und inhaltlichen Risiken werden dementsprechend signifikant minimiert. Wann aber ist ein solcher Veränderungsprozess überhaupt sinnvoll und effektiv für ein Unternehmen? Besonders in komplexen und wechselhaften Umgebungen ermöglicht eine agile Organisation gezielter auf sich verändernde, unerwartete Bedingungen zu reagieren und adaptieren. Schnell wird hierbei deutlich, dass es nicht nur eine Veränderung von internen Strukturen bedarf, sondern auch des Mindsets jedes Einzelnen, um nachhaltig Agilität in den Teams und der Organisation aufzubauen und zu verankern.

Entwicklungsprozess

Um langfristig marktfähig zu bleiben besteht in vielen Unternehmen die Notwendigkeit das bestehende Produkt- oder Dienstleistungsportfolio aufgrund sich verändernder Kundenbedürfnisse und Marktverhältnisse zu erweitern oder zu erneuern. Das „Was?" ist den betroffenen Unternehmen oft bewusst, aber die Definition und Ausgestaltung des „Wie?" stellt meist eine Herausforderung dar. Die Grundlage für das „Wie?" bildet ein kooperatives Team mit gemeinsamer Zielsetzung und klar definiertem Überblick über die elementaren Schritte von Konzeptionierung bis zur Delivery. Nach erfolgreicher Fokussierung der notwendigen Produkt-Features und Funktionalitäten auf Basis relevanter Kundenbedürfnisse werden schlanke und kleine Entwicklungsteams formiert. Das initiale Ziel dieser Teams ist die Verankerung des Entwicklungsprozesses und die Vorbereitung erster Use Cases, um mögliche Szenarien und Anforderungen zu definieren und zu priorisieren, die aus Kundensicht relevant sind. Um jedoch eine langfristige Marktfähigkeit zu gewährleisten, werden über einen skalierten Entwicklungsprozess weitere interne und externe Teams ergänzt. Die kombinierten Kompetenzen und kollaborative Zusammenarbeit garantieren eine exponentielle und nachhaltige Steigerung der Teameffizienz. Es ermöglicht zunehmende Fortschritte in der MVP-Entwicklung und leitet die finalen Vorbereitungen für den zukünftigen Markteintritt ein.

Go-to-Market

Bei der Einführung neuer, digitaler Produkte stehen auf den ersten Blick zwei zentrale Disziplinen im Vordergrund: Die technische Softwareentwicklung sowie die Markteintritts- und Vermarktungsstrategie. Darüber hinaus wird aus unserer Erfahrung dabei eine entscheidende Komponente häufig vernachlässigt: die inhaltliche und organisatorische Orchestrierung dieser Disziplinen. Warum sehen wir das als entscheidenden Erfolgsfaktor in der Einführung neuer, digitaler Produkte? Besonders in dieser Projektphase werden u.a. Product Owner und die Projektleitung mit einer Vielzahl von Anforderungen und konkreten Zielen seitens der Kund:innen und des Managements konfrontiert. So muss nahezu täglich Kundenfeedback aufgenommen und idealerweise direkt in das Produkt integriert werden. Gleichzeitig fallen Vorbereitungen für den Beta-Start an, wie z.B. die Content-Bereitstellung für die dringend benötigte Landing Page. Außerdem müssen Management- und Gremienanfragen zur Strategie, Datenschutz und Co. parallel gehandelt werden. Wir begleiten Sie in dieser Phase sowohl in der strategischen Ausarbeitung als auch in der operativen Durchführung und unterstützen Sie dabei, in dem dynamischen Umfeld das richtige Maß für die Bearbeitung der Themen zu finden.

Business Case

Zur Sicherung der langfristigen wirtschaftlichen Tragfähigkeit und ganzheitlichen Sinnhaftigkeit einer digitalen Service- oder Produktidee eignet sich die Zuhilfenahme des Business Model Canvas (BMC) zur Entwicklung potenzieller Geschäftsmodelle. Dafür werden in einem ersten Schritt anhand der neun zentralen Bausteine des BMC die qualitativen Schlüsselfaktoren für den Business Case identifiziert. Darauf aufbauend erfolgt eine quantitative Business Case Betrachtung zur Bewertung des Geschäftsszenarios hinsichtlich der Rentabilität der dafür nötigen Investition. Konkret stellen wir dazu jeweils eine Absatz-, Kosten- sowie Umsatzplanung auf. Die Absatzplanung prognostiziert anhand validierter Annahmen das Marktpotenzial hinsichtlich Marktvolumen und Marktanteil. Die Kostenplanung umfasst eine detaillierte Auflistung der einzelnen Kostenblöcke und deren Verteilung. Die Umsatzplanung bilanziert die geplante GuV und ermöglicht die Ableitung einer ersten Break-Even-Analyse. Zur Konkretisierung der potenziellen Entwicklungen des Business Cases erfolgt die Gegenüberstellung von Best-, Real- und Worst-Case-Szenarien. Wir begleiten Sie sowohl im Prozess der strategischen und operativen Aufstellung als auch bei der gezielten Nachsteuerung des Business Cases zur gewinnbringenden Umsetzung Ihrer digitalen Service- und Produktideen.

Prozessautomatisierung

Eine Möglichkeit zur Optimierung Ihrer bestehenden Geschäftsprozesse liegt in deren Automatisierung. Dabei legt das Verständnis der internen Prozesse den Grundstein zur Prozessoptimierung und der damit verbundenen Erreichung gesetzter Unternehmensziele. An dieser Stelle bietet die Digitalisierung eine Vielzahl von Möglichkeiten zur aktiven Prozessoptimierung von Geschäftsprozessen. Aufeinander optimierte Prozesse führen zu schnelleren Durchlauf- und Reaktionszeiten und tragen gleichzeitig zu einer Kostenreduktion bei. Exzellent gestaltete und durchstrukturierte Prozesse können flexibel an neue Rahmenbedingungen angepasst und erweitert werden. Sich wiederholende Tätigkeiten können automatisiert werden und so gezielt Kapazitäten für die Unternehmenskerntätigkeiten freisetzen. Automatisierte Prozesse stabilisieren die Prozesssicherheit und verbessern die Prozessqualität. Unabhängig von Ihren konkreten Automatisierungszielen sollte der Ausgangspunkt für eine Prozessoptimierung in der Verbesserung des Nutzer- bzw. Kundenerlebnisses liegen. Angefangen bei der Prozessoptimierung, über Prozessmanagement bis hin zum Einsatz von Process Mining: Wir unterstützen Sie bei Ihrer Geschäfts- und Prozessautomatisierung mithilfe individuell ausgewählter und angepasster Lösungsansätze.

Digital Operating Model

Wer langfristig am Markt bestehen will, muss die neuartigen Herausforderungen des digitalen Wandels verstehen. Unternehmen stellen sich einer Vielzahl von strukturellen und operativen Veränderungen, um die fehlende Verbindung zwischen einem digitalen Geschäftsmodell und dem eigenen Unternehmen herzustellen. Um der Notwendigkeit eines neuen Geschäftsmodells gerecht zu werden, bedarf es der Entwicklung eines neuen Betriebsmodells oder Digital Operating Model, das Sie dabei unterstützt. Daraus erschließen sich entscheidende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Unternehmen operieren, kommunizieren oder ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio anbieten. Wie kann jedoch ein solch vielversprechendes Modell umgesetzt und nachhaltig etabliert werden? Eine agile und produktorientierte Arbeitsweise und Organisationsstruktur bilden die Grundlage des Ansatzes. Die effiziente und effektive, funktionsübergreifende Zusammenarbeit in agilen Teams (Kader) steigert langfristig den Wert Ihres Unternehmens. Der grundlegende Fokus liegt hierbei darauf, Mehrwert aus einer iterativen und schlanken Verwaltung notwendiger Tasks und kontinuierlicher Validierung des Product-Market-Fit zu schöpfen. Ein Digital Operating Model dient als Kickstarter für den nachhaltigen digitalen Fortschritt und Erfolg Ihres Unternehmens. Dabei zu beachten ist, dass sich ein solches Modell aufgrund unterschiedlicher Strategien, Kulturen und Strukturen von Unternehmen zu Unternehmen unterscheidet sowie meist individuell angepasst und umgesetzt wird. Gerne unterstützen und beraten wir Sie in der Transformation und nachhaltigen Umsetzung eines auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Digital Operating Models.

Organizational Embedding

Die digitale Transformation bedingt maßgebliche Veränderungen in bestehenden Unternehmensprozessen und -strukturen. Dabei fördert ein intensiverer Fokus auf digitale Innovationsprojekte die zielgerichtete Fortschreitung der digitalen Transformation. Doch wie kann die Skalierbarkeit eines aussichtsreichen Innovationsprojektes nachhaltig sichergestellt werden? Im Mittelpunkt steht hier die Definition und Bewertung der passenden Organisationsform, um die neu entwickelte, digitale Geschäftsidee bestmöglich mit dem etablierten Kerngeschäft zu verbinden. Wir unterstützen Sie bei der Durchführung einer detaillierten Analyse der identifizierten Schlüsselfaktoren, aus der sich maßgeschneiderte Handlungsempfehlungen für die Geschäftsmodellverankerung Ihres Innovationsprojektes ableiten lassen. Grundsätzlich differenzieren wir zwischen drei unterschiedlichen strategischen Optionen, um Ihr digitales Geschäft erfolgreich auszubauen: Erstens, die Entwicklung eines Digital Business innerhalb der eigenen Organisation im Einklang mit dem Bestandsgeschäft. Zweitens, der Aufbau eines Digital Business außerhalb und parallel zum Bestandsgeschäft mit eigener Marke und in eigener rechtlich selbstständiger Einheit. Und drittens, Incubation - sprich die initiale Auslagerung und der Aufbau außerhalb der Bestandsorganisation sowie die zeitgleiche Vorbereitung der Organisation für die spätere Integration des Digital Business. Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl und nachhaltigen Umsetzung der auf Ihre Bedürfnisse individuell abgestimmten Option.

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