Performance Management & Controlling

Effektive Unternehmenssteuerung - Was ist State-of-the-Art?

Die Unternehmenssteuerung und das damit betraute Controlling haben eine stetige Entwicklung in den letzten Jahrzehnten hinter sich. So versteht sich Controlling als Beratung des Managements und das Business-Partnering Konzept ist immer noch state-of-the-art.
Die konsequente Integration der Unternehmenssteuerung und somit des Controllings in die strategische Planung und die Umsetzung der Strategien und vice versa ist ein weiteres entscheidendes Merkmal für eine effektive Unternehmenssteuerung. Dies wird durch die Integration von strategischen Zielen in die Kennzahlensysteme erreicht und vor allem durch die Integration der Steuerung der strategischen Maßnahmen in das Controlling.

Wirtschaftliche und globale Krisen führen uns wiederholt vor Augen, dass Performance Management dynamisch sein muss und schnell zuverlässige Antworten auf neue Fragen geben muss. Dafür sind tradierte Planungsmethoden schon lange nicht mehr geeignet. Leistungsfähige Simulationstools können mit Hilfe von treiberbasierten Planungskonzepten Planung und Simulation integrieren. Wir glauben, dass auch das Risikomanagement in die Planung integriert werden muss und aus der Ecke der Compliance mit legalen Anforderungen an die Organe der Gesellschaft herausgeholt werden muss.

Was hat sich im Controlling durch die neuen Anforderungen geändert?

Somit haben sich die Anforderungen an das Controlling maßgeblich geändert. Die erforderlichen Konzepte sind meist keine neuen, müssen nun jedoch konsequent umgesetzt werden. Die Technologien zum Corporate Performance Management werden immer leistungsfähiger und erleichtern Self-Service Reporting, die Automatisierung der Berichterstellung, komplexe integrierte Simulationsmodelle sowie neuen Analysemethoden. 

Durch die einfache Verfügbarkeit von allen Unternehmensdaten stellt sich für das Controlling nun auch die Frage, welche Daten relevante Informationen für die Unternehmenssteuerung beinhalten und ob diese in die Hoheit des CFO Bereiches gehören. 

Moderne Performance Management Systeme sowie SAP S/4 ermöglichen zudem die Integration aller Rechenwerke. Die interne und externe Sicht auf die Zahlen muss durch das Accounting in einem Rechenwerk erzeugt werden. Auch die Ergebnisrechnung im Konzern kann so gestaltet werden, dass jede Analyse über legale Einheiten hinweg möglich ist.

Warum rücken Kostenmanagement und Liquiditätsmanagement wieder in den Fokus?

Zwei weitere Themen haben Krisen wieder in das Rampenlicht des Perfomance Management gezogen: das Kostenmanagement sowie die Liquiditätssteuerung. Kostenmanagement muss in den Performance Management Prozess dauerhaft verankert werden, um nachhaltig zu wirken. Zudem müssen alle Maßnahmen im Rechenwerk so verankert sein, dass Kostenziele transparent und messbar werden.
Auch die Liquiditätssteuerung, die meist durch Treasury verantwortet wird, gewinnt nun an Bedeutung. Manuelle Excel Prozesse, die nicht mit der Unternehmensplanung verbunden sind, werden den Anforderungen nicht mehr gerecht. Vielmehr müssen Informationen aus dem ERP wie offene Posten, Bestellobligo und Leistungen genutzt werden und die Unternehmensplanung in die Finanzplanung integriert werden.