Eigentümergeführte Unternehmen können sich nicht mehr auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen. Dem Willen zum Bewahren von Werten und Errungenschaften für nachfolgende Generationen steht die enorme Veränderungsgeschwindigkeit durch technologische, gesellschaftliche und politische Entwicklungen entgegen. Vergangene und aktuelle Krisen haben gezeigt, dass nicht nur die Geschäftsmodelle auf Krisenresistenz geprüft werden müssen. Es gilt ein individuelles und attraktives Unternehmermodell zu entwickeln, welches die Entscheidungsfindung und die Führungsmodelle so gestaltet, dass es nicht nur den Anforderungen von unterschiedlichen Eigentümern und dem Management genügt, sondern vor allem den neuen Realitäten mit geänderten Herausforderungen gerecht wird. Schwächen zeigen sich vor allem in der Entscheidungsgeschwindigkeit, unklaren Mitspracherechten und Entscheidungsprozessen zwischen Eigentümervertretern und Management, sowie in der Besetzung von Beiräten mit den notwendigen Kompetenzen. Im Klartext braucht es ein Governance Modell, das nicht nur im operativen Tagesgeschäft, sondern und vor allem den zentralen gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen begegnet.
Mitarbeiter stellen verstärkt die Frage nach dem Sinn des eigenen Tuns und erwarten Verbindlichkeit und Ehrlichkeit in der Führung. Jetzt besteht die Chance für Unter-nehmer/Nachfolger, eine sinnstiftende Zukunftsvision (Purpose) zu entwerfen. Die Wahrnehmung der Verantwortung als Unternehmen und Eigentümer (CSR) wird sich mittelfristig in fast allen Bereichen zum Kern der Daseinsberechtigung eines Geschäftsmodelles bzw. Unternehmens entwickeln.
Das Bild des Unternehmers wird sich vom kongenialen Charismatiker zum glaubwürdigen Motivator und aktiv führenden Wertevorbild wandeln (servant leadership). Dies stellt ganz neue Herausforderungen an Eigentümer-Manager und Fremdmanagement.
- Welche zentralen Fragestellungen Sie zur Definition eines zukunftsfähigen Unternehmermodells beantworten sollten
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