Früher umfasste IT-Strategie die Beschreibung der IT-Zielrichtung und beinhaltete neben den Technologieausrichtungen auch eine grundsätzliche Beschreibung der intendierten IT-Organisation sowie die Positionierung gegenüber dem Business. Die Strategie wurde in der Regel für einen Zeithorizont von fünf Jahren definiert und es galt als selbstverständlich, dass sich die IT-Strategie an der Geschäftsstrategie orientierte bzw. daraus ableitete. Diese Definition hat sich im Laufe der Jahre jedoch stark verändert.
Ist die IT-Strategie, eher eine Business Strategie oder eine Digitalisierungsstrategie?
Die Frage ist einfach zu beantworten – sie ist beides und mehr als das. In einer immer stärker vernetzten Welt, in der Abhängigkeiten sich deutlich verstärken, kann die IT keine losgelöste, spezifisch reine IT-Strategie verfolgen. In vielen Branchen und Unternehmen wird immer mehr IT auch Teil der Wertschöpfung oder gar des Geschäftsmodells. Dazu braucht die IT nicht nur eine Strategie, sondern auch ein eigenes Geschäftsmodell. Was ist die konkrete Value Proposition der IT im Unternehmen? Für welche Kunden werden die Leistungen erbracht und die notwendige Kundenausrichtung erreicht? Wodurch finanziert sich das IT-Geschäftsmodell? Wenn IT sich nur auf den eigenen Bereich konzentriert, wird sie reiner Erfüllungsgehilfe und austauschbar. Die Geschäftsbereiche bekommen immer mehr Autonomie durch SaaS-Lösungen, Low Code Ansätze und Cloud Services. IT muss einen Grund dafür schaffen, dass die Geschäftsbereiche nicht an der IT vorbei operieren, sondern gemeinsam aktiv werden wollen.
Warum ist in Zeiten der Agilität noch eine langfristige IT-Strategie notwendig?
Die Langfristigkeit der IT-Strategie ist heute nicht mehr in konkreten Jahresscheiben, einzelnen Maßnahmen und Zielen zu definieren. Vielmehr besteht sie in einem Werte- und Servicemodell, in das die Aktivitäten, Service und Initiativen der IT eingeordnet werden. Es ist heute nicht mehr seriös eine Technologieentscheidung für die nächsten fünf Jahre zu treffen und diese strikt durchzusetzen. Standardisierungsziele der Unternehmens-IT sind in Zeiten die Kundenzentrierung und dem Auseinanderlaufen der Geschäftsmodelle eher utopisch. Vielmehr gilt es nicht nur den Endkunden des Unternehmens als Zielkunde der IT zu betrachten, sondern quasi Personas für die verschiedenen Geschäftsbereiche zu erstellen und auf deren Probleme und Anforderungen die IT Leistungen auszurichten.
Wie kann eine neue Sicht auf die IT-Strategie entwickelt werden?
Die Definition einer IT-Strategie beginnt mit der grundsätzlichen Definition des Geschäftsmodells der IT. Das Grundprinzip ist dabei, das spezifische Leistungsversprechen (Value Proposition) ausgehend von den tatsächlichen, wahrscheinlich sehr unterschiedlichen Kunden zu definieren. Genauso wie im normalen B2C Umfeld wird ein „one fits all“ nicht genügen. Auch hier gilt: wenn man versucht, eine Lösung für alle zu entwickeln, baut man eine für niemanden. Je weiter die Differenzierung am Markt voranschreitet, desto flexibler und facettenreicher muss die IT mit ihren Services und Leistungsangeboten diesen Umstand unterstützen. Deshalb ist es für die IT wichtiger denn je zu verstehen, welche unterschiedlichen Anforderungen die einzelnen Kundensegmente haben und für diese Lösungen zu schaffen.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass die unterschiedlichen Kundensegmente selbst Lösungen suchen und nutzen. Diese gibt es ja vielfach und zunächst augenscheinlich einfach in der Cloud. Die Herausforderung liegt dann sicherlich in der Integration auf Unternehmensseite, aber das sehen die Geschäftsbereiche bei Ihrer Entscheidung zunächst nicht, sondern erst wenn Fakten geschaffen wurden.
Umso wichtiger ist es für die IT, frühzeitig diesen spezifischen Bedarf zu erkennen, zu verstehen und zu akzeptieren (!). Nur so können Feuerwehreinsätze verhindert und Lösungen vernünftig in das Unternehmen integriert werden. Denn trotz aller Verschiedenheit der Anforderungen und Geschäftsmodelle, bleibt es Aufgabe der IT, die Erfüllung der übergreifenden, durchgängigen Anforderungen an eine Unternehmens-IT, wie IT-Sicherheit, Datenschutz, Compliance und Beherrschbarkeit, sicherzustellen.
Unsere Beratungsleistungen – Warum 4C?
Wir unterstützen Sie, die Anforderungen an die IT aus einem veränderten Business Kontext, sich verändernden Arbeitsweisen und neuen technologischen Herausforderungen in konkrete Zielsetzungen und eine adäquate IT-Strategie zu übersetzen. Darüber hinaus werden wir Ihnen bei der Operationalisierung und Verstetigung Ihrer IT-Strategie als Beifahrer auf Zeit zur Seite stehen und Sie bei der Umsetzung und der Akzeptanz Ihres IT-Geschäftsmodell begleiten. Wir helfen Ihnen die Hürden auf dem Weg zu überwinden oder einen anderen Weg zu finden, der Sie ans Ziel bringt.
Unsere Beratungsleistungen im Überblick
Der Prozess für die Ausgestaltung einer IT-Strategie umfasst alle notwendigen Komponenten von der Definition über die Operationalisierung bis hin zur Sicherstellung der nachhaltigen und kontinuierlichen Weiterentwicklung.
Beratungs-Projekt
Im Rahmen eines Beratungs-Projekts unterstützen wir Sie bei der Definition Ihrer IT-Strategie und der notwendigen Komponenten sowie der Verankerungen eines kontinuierlichen Strategieprozesses, der Nachhaltigkeit sicherstellt und die IT für die auftretenden Änderungen im Unternehmen, am Markt oder der Technologie handlungsfähig macht.
Warum 4C?
Wir haben Experten in den notwendigen Themen für eine ganzheitliche Sicht auf den CIO Bereich und dessen Verankerung im Unternehmen und deren Geschäftsmodellen. Die Kombination aus Strategiedefinition, Positionierung der IT, Mobilisierung für die notwendigen Veränderungen auf allen Ebenen und die Erfahrung der konkreten Herausforderungen bei der Umsetzung sind Garant für eine nachhaltige Strategieentwicklung.
Erfahrung – Wir beraten unsere Kunden in vielfältigen IT und Digitalisierungsfragen und begleiten diese von der Strategie bis hin zur Implementierung.
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