IT Organisationen von Versicherungen agieren in einem komplizierten und herausfordernden Spannungsfeld. Um nicht nur aktuelle, sondern auch künftige Anforderungen bewältigen zu können, ist es jetzt an der Zeit für die Weiterentwicklung der IT Organisation: Mit Next Generation IT stellen Sie die Neuausrichtung der IT Steuerung sicher.
- Plattform-Provider ‚IT Abteilung‘ – oder IT als Innovator?
- Welche Spannungsfelder aktuell auf Ihre IT Organisation wirken
- Alles nur Bedrohungen? Wie Sie das Spannungsfeld nutzen können
- Quo vadis, IT? Was die IT Steuerung der Zukunft ausmacht
- Next Generation IT: Legen wir gemeinsam los
Plattform-Provider ‚IT Abteilung‘ – oder IT als Innovator?
Galten IT Organisationen früher als reine Dienstleister innerhalb von Versicherungsunternehmen, die auf Wunsch von Aktuariat, Produktentwicklung und Kundenservice-Abteilungen ihre Leistungen ausrichteten, kommt ihnen inzwischen eine andere, wesentlich bedeutendere Rolle zu: Als Owner von IT Prozessen und Systemen agieren sie als Treiber und Gestalter von Innovationen und Prozessen in Versicherungsunternehmen. Dies gilt vor allem für die digitale Transformation in der Versicherungswirtschaft, die sie durch innovative Produkte und Services vorantreiben. Doch in dieser Rolle sind IT Organisationen beträchtlichen Spannungen ausgesetzt.
Welche Spannungsfelder aktuell auf Ihre IT Organisation wirken
Permanente Dynamik und Innovation
Die gewachsenen Systemlandschaften der Versicherer basieren zum Teil noch auf Großrechner-Systemen der 1980er Jahre – durch diesen Umstand genügen sie immer weniger den Anforderungen von Kunden, Aufsicht und Kooperationspartnern. Vor allem in Bezug auf Flexibilität und Anschlussfähigkeit an interne wie auch externe Plattformen bleiben die Systeme zurück. Gerade dies ist aktuell jedoch wichtiger denn je zuvor. Alte Technologie und alte Systeme müssen „renoviert“ oder noch besser durch zukunftsfähige Systeme ersetzt werden. Die (meistens im Schwerpunkt auf Run ausgerichtete) Steuerung muss hinsichtlich Aufgaben, Fähigkeiten und Aufstellung angepasst werden.
Die neuen Akteure am Versicherungsmarkt sind Insurtechs. Sie erhöhen nicht nur spürbar den Innovationsdruck innerhalb der Branche, sondern begegnen Versicherungsunternehmen in traditionellen Wettbewerbsbereichen. Zwischenzeitlich haben jedoch die Assekuranz und die Insurtechs erkannt, dass diese Unruhe durch gezielte Kollaboration vorteilhaft für beide Seiten ist. Insofern sehen sich Versicherungsunternehmen nun vor die Aufgabe gestellt, smarte Lösungen zu entwickeln, Zusammenarbeit zu ermöglichen und Insurtechs nach Möglichkeit zu einem Teil des eigenen Ökosystems zu machen.
Regulatorische Anforderungen
Richteten sich die Anforderungen der Aufsichtsbehörden in der Vergangenheit überwiegend an Aktuare und Produktentwickler, betreffen sie nun auch IT-Prozesse und -Systeme. Während z. B. der Datenschutzkodex („Code of Conduct“) des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) von IT-Organisationen insbesondere das nachvollziehbare Sperren und Löschen von Kundendaten in Bestandssystemen verlangte, zielen die Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT (VAIT) vor allem auf das Management der IT-Ressourcen und das IT-Risikomanagement ab und formuliert die Erwartungen an die Steuerung und Überwachung des IT-Betriebs an die Unternehmen. Wesentliche Herausforderung für die Versicherungsunternehmen ist hierbei die Umsetzung der Anforderungen an die Geschäftsorganisation und die Ausgestaltung der Strukturen, IT-Systeme und Prozesse.
Steigende Komplexität
Versicherungsunternehmen agieren nicht länger als Einzelkämpfer. Die Branche erlebt eine zunehmende Zahl an Unternehmenszusammenschlüssen im Zuge der Konsolidierung des Versicherungsmarktes. Darüber hinaus sehen immer mehr Unternehmen Chancen in der gezielten Kooperation. Insbesondere Insurtechs werden hier als innovative Partner genutzt. Für IT Organisationen führen diese Entwicklungen insgesamt zu steigender Komplexität, da eigene Prozesse und Systeme mit Fremdinstanzen kollaborieren können müssen. Einer der Schlüsselelemente liegt im Aufbau einer professionellen Dienstleistersteuerung, die häufig nur schwach ausgeprägt ist.
Workforce Transformation
Zuletzt birgt auch der hohe Altersdurchschnitt in IT Organisationen – unter anderem bedingt durch den Einsatz alter Technologien – ein Risiko: dieser wird für die kommenden Jahre zu einem verstärkten Abgang von langjährigen Know-How-Trägern führen und zusätzlich werden die bestehenden Systemen nicht mehr oder nur zu sehr hohen Kosten betrieben werden können. Ausscheidende Mitarbeiter nehmen hierbei Wissen über die Organisation mit, so dass umfassende Übergangs- und Nachfolgelösungen erforderlich sind. Gleichzeitig konkurrieren IT Abteilungen beim Finden von Nachwuchskräften mittlerweile auch mit Tech-Größen wie Google, SAP und IBM. Um die besten Talente gewinnen und halten zu können, müssen IT-Organisationen attraktive Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten bieten.
Alles nur Bedrohungen? Wie Sie das Spannungsfeld nutzen können
Alle Elemente des Spannungsfelds bieten umgekehrt auch Chancen für Versicherungsunternehmen – gerade für IT Organisationen. Die gesamte Branche befindet sich im Umbruch. In den Vorstandsetagen werden bestehende Sichtweisen hinterfragt und neue Strategien entwickelt. Kunden sind nicht nur offen für innovative Lösungen, sie fordern diese sogar bewusst ein. Die Bereitschaft zum Testen und Ausprobieren in der Assekuranz ist zu einer Grundhaltung geworden. Auch unkonventionelle Ideen und Ansätze werden diskutiert bzw. realisiert. Eine bessere Ausgangssituation für Veränderungen ist kaum möglich.
Dies können sich IT Organisationen aktiv zum Vorteil machen. IT Organisationen werden durch die Konzentration auf die gezielte Nutzung neuer, kundenfokussierter Technologien, Methoden und Trends sowie die konsequente Auswertung verfügbarer Daten (datenzentrierte Versicherung) zum Herz von Versicherungsunternehmen.
Abgebildet werden diese Leistungen häufig in funktionalen Aufbau- und Ablauforganisationen: Die Organisation teilt sich z. B. in die Verwaltung von Hardware oder Software-Komponenten. Ebenfalls häufig werden die vom Unternehmen angebotenen Sparten nachgebildet, so dass sich Entwickler separat um die Sparten Leben, Kranken oder Komposit kümmern. Aber ist diese Organisationsform noch leistungsfähig?
In der Praxis führt dies zu intransparenten Leistungsbeziehungen, die wiederum die effektive und effiziente prozessorientierte Zusammenarbeit erschweren. Zudem besteht das Risiko, dass Anfragen von internen oder externen Kunden in der so genannten Servicewüste enden. Umso mehr ist es also an der Zeit, den Servicegedanken in IT Organisationen nicht nur groß zu schreiben, sondern auch zu leben.
Quo vadis, IT? Was die IT Steuerung der Zukunft ausmacht
Damit die IT Organisation auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen optimal eingestellt ist, müssen Grundprinzipien in der DNA der IT verankert werden:
- Ausgeprägte, konsequente und auf konkrete Ziele ausgerichtete Steuerungsfähigkeit Steuerungsfähigkeit bezüglich Performance, Qualität und Kosten und damit klare Diskussionsgrundlage gegenüber den Kunden im Unternehmen
- Umfassende Transparenz über die internen Liefer- und Leistungsbeziehungen sowie Verantwortlichkeiten und inhaltlichen Zusammenhänge
- Schlanke und verursachungsgerechte Leistungsverrechnung – von der IT bis zu allen Kunden im Unternehmen
- Ganzheitliche und über durchgängige, gelebte Prozesse unterstützte professionelle Weiterentwicklung der IT-Organisation
- Systematische und nachhaltige Verankerung der Erfüllung von legalen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen
Next Generation IT: Legen wir gemeinsam los
Die Gestaltung der IT Organisation der nächsten Generation sowie die Neustrukturierung und Implementierung der IT Steuerung wollen wir gemeinsam mit Ihnen angehen:
- Die modern aufgestellte IT Organisation verzahnt das IT Service Management mit einer professionellen IT Steuerung. Im Zusammenspiel von systematisch aufgestellten Services mit der IT Steuerung ergeben sich sowohl unmittelbare Einsichten in Optimierungs- und Einsparpotenziale, als auch volle operative und strategische Steuerungsfähigkeit. Dies ermöglicht die Nutzung aller relevanten Steuerungsfähigkeiten und liefert belastbare und objektive Entscheidungshilfen für die IT Steuerung.
- Die IT Strategie bestimmt die Positionierung und Ausrichtung der IT und definiert die Kriterien für die Bewertung des Service Portfolios für einen optimalen Wertbeitrag für das Business. Sie bringt Anforderungen aus technischen und Markttrends, der Geschäftsstrategie sowie unternehmensinternen Innovationen über eine gemeinsame Priorisierung in Einklang. Die IT entwickelt sich dabei zusehends von einem dienstleistenden Partner zu einem Business Enabler und Innovator auf Augenhöhe. Das Fundament für diesen Steuerungsansatz bildet die Erarbeitung einer IT weiten, integrierten Steuerungsphilosophie. Darauf aufbauend werden die IT Governance und IT Strategie (inklusive einzelner Teilstrategien) maßgeschneidert erarbeitet und in einem selbststeuernden Regelkreis etabliert.
- Durch die Einführung einer Servicepyramide werden die IT Services definiert und deren Leistungsbeziehungen End-to-End abgebildet. So erhalten Sie maßgeschneiderte Services, die genau auf Ihre internen und externen Kunden zugeschnitten sind. Die Servicepyramide definiert klare Verantwortlichkeiten auf jeder Ebene der Pyramide. Dabei liegt die Ergebnisverantwortung vollumfänglich - das heißt sowohl konzeptionell (Inhalt, Performance, Qualität) als auch kaufmännisch (Kosten) - für den gesamten IT Service beim Service Owner.
- Innerhalb der Servicepyramide werden alle Beziehungen zwischen Entitäten in der gesamten Organisation abgebildet und damit aktiv steuerbar. Hierdurch kennen Sie den kritischen Pfad in der Wertschöpfungskette jedes einzelnen IT Services und können diese gezielt überwachen, aktiv steuern und laufend optimieren.
Wir unterstützen unsere Kunden professionell bei der Bewältigung der Transformation als Experten für IT-Steuerung und IT-Service-Management. Wir sind die Experten für Next Generation IT.
Unsere Kompetenzbroschüren zu IT-Steuerung in Versicherungen
IT-Steuerung in Versicherungen, IT-Controlling in Versicherungen - auch mit SAP S/4 HANA
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IT-Steuerung in Versicherungen: Steuerung gewinnt
Die Neuausrichtung der IT-Organisation in Versicherungen für eine passgenaue, moderne und zukunftsfähigen IT.
4C GROUP AG | E-Booklet IT-Controlling in Versicherungen - auch mit SAP S/4 HANA
- Die IT-Servicepyramide als zentrales Steuerungsobjekt
- Planungs- und Steuerungsaspekte im IT-Controlling
- [...] und was ist mit SAP Hana?
- Zusammenfassung
Unsere Experten für IT-Steuerung in Versicherungen
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Stephan Grunwald
Diplom-Volkswirt, Diplom-Kaufmann
Für Stephan Grunwald ist Beratung eine variantenreiche Form unternehmerischen Arbeitens. In verschiedenen Branchen, für verschiedene Unternehmensgrößen, in verschiedenen Führungsstrukturen. Aber immer mit dem gleichen Unternehmergeist. Ein solides, breit gefächertes betriebswirtschaftliches Fundament ist dafür die Bedingung. Die konsequente Umsetzung des Konzepts ist für ihn jedoch der entscheidende unternehmerische Aspekt der Beratung, der letztendlich auch die 4C GROUP vom Wettbewerb abhebt.
Seine Schwerpunkte liegen im CFO Office insbesondere Controlling, Reporting & Planung, Kostenmanagement, New Role of Finance (Industrie 4.0) sowie der HR-Digitalisierung und dem Innovationsmanagement.
Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in zahlreichen Branchen und in der Beratung eigentümergeführter Unternehmen.

Christopher Kaetz
Master of Science in International Management
Competent, Creative, Change Driven, und Customer Focused – Dies sind die vier Werte, die jeden 4C-ler bei der täglichen Arbeit leiten und begleiten. Für Christopher Kaetz ist besonders die Basis der 4C-Werte, die Kompetenz, das zentrale Element um einen nachhaltigen Mehrwert für jeden Kunden zu schaffen. Seine persönliche Kompetenz begründet sich nicht nur in seinem betriebswirtschaftlichen Know-how, sondern insbesondere in der langjährigen Beratungserfahrung aus unterschiedlichsten Organisationen, Unternehmen und Branchen.
Im CIO Advisory liegt sein Beratungsschwerpunkt auf den Themen IT-Strategie und -Steuerung, Target Operating Model, sowie Cloudification.

Anna Leddin
M. Sc. Betriebswirtschaftslehre
Competent, Creative, Change Driven, und Customer Focused – dies sind die vier Werte, die jeden 4C-ler bei der täglichen Arbeit leiten. Für Anna Leddin ist es besonders die Fokussierung auf den Kunden, die sie nach mehrjähriger Tätigkeit in der Beratung immer wieder antreibt, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Ihre persönliche Kompetenz begründet sich nicht nur in ihrem betriebswirtschaftlichen Know-how, sondern insbesondere in der langjährigen Beratungserfahrung aus unterschiedlichsten Organisationen und Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Finanzdienstleister.
Im CIO Advisory liegt ihr Beratungsschwerpunkt auf den Themen IT-Strategie und -Steuerung sowie Target Operating Model.

Stephan Grunwald
Diplom-Volkswirt, Diplom-Kaufmann
Für Stephan Grunwald ist Beratung eine variantenreiche Form unternehmerischen Arbeitens. In verschiedenen Branchen, für verschiedene Unternehmensgrößen, in verschiedenen Führungsstrukturen. Aber immer mit dem gleichen Unternehmergeist. Ein solides, breit gefächertes betriebswirtschaftliches Fundament ist dafür die Bedingung. Die konsequente Umsetzung des Konzepts ist für ihn jedoch der entscheidende unternehmerische Aspekt der Beratung, der letztendlich auch die 4C GROUP vom Wettbewerb abhebt.
Seine Schwerpunkte liegen im CFO Office insbesondere Controlling, Reporting & Planung, Kostenmanagement, New Role of Finance (Industrie 4.0) sowie der HR-Digitalisierung und dem Innovationsmanagement.
Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in zahlreichen Branchen und in der Beratung eigentümergeführter Unternehmen.

Christopher Kaetz
Master of Science in International Management
Competent, Creative, Change Driven, und Customer Focused – Dies sind die vier Werte, die jeden 4C-ler bei der täglichen Arbeit leiten und begleiten. Für Christopher Kaetz ist besonders die Basis der 4C-Werte, die Kompetenz, das zentrale Element um einen nachhaltigen Mehrwert für jeden Kunden zu schaffen. Seine persönliche Kompetenz begründet sich nicht nur in seinem betriebswirtschaftlichen Know-how, sondern insbesondere in der langjährigen Beratungserfahrung aus unterschiedlichsten Organisationen, Unternehmen und Branchen.
Im CIO Advisory liegt sein Beratungsschwerpunkt auf den Themen IT-Strategie und -Steuerung, Target Operating Model, sowie Cloudification.

Anna Leddin
M. Sc. Betriebswirtschaftslehre
Competent, Creative, Change Driven, und Customer Focused – dies sind die vier Werte, die jeden 4C-ler bei der täglichen Arbeit leiten. Für Anna Leddin ist es besonders die Fokussierung auf den Kunden, die sie nach mehrjähriger Tätigkeit in der Beratung immer wieder antreibt, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Ihre persönliche Kompetenz begründet sich nicht nur in ihrem betriebswirtschaftlichen Know-how, sondern insbesondere in der langjährigen Beratungserfahrung aus unterschiedlichsten Organisationen und Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Finanzdienstleister.
Im CIO Advisory liegt ihr Beratungsschwerpunkt auf den Themen IT-Strategie und -Steuerung sowie Target Operating Model.