Die deutsche Versicherungsindustrie hat sich auf den Weg gemacht: Die digitale Transformation von Produkten, Services und Prozessen ist in Gang gesetzt. Neben anhaltendem Druck zur Kosteneinsparung, der latenten Bedrohung durch den möglichen Markteintritt von Google, Amazon und Co. hat vor allem das nachhaltig veränderte Kundenverhalten der Assekuranz den Anstoß gegeben, die eigene Transformation zu starten. Als Beschleuniger dieser Entwicklung wirkt die Corona-Pandemie seit März 2020, die der reinen Offline-Infrastruktur die Daseinsberechtigung entzieht. Doch was haben diese Herausforderungen für den weiteren Weg der Branche zu bedeuten und welche Chancen stecken in der aktuellen Phase?
- Post-Corona - welche Weichenstellungen die Pandemie fordert
- Vollgas für die Digitalisierung - wie Sie das nächste Level zünden
- Dauerbrenner Kostenmanagement - wie Sie nachhaltige Ergebnisse erzielen
- Taktgeber Aufsicht - worauf es für Versicherer bei der Regulatorik ankommt
- Beifahrer auf Zeit: Wie wir Sie als 4C GROUP unterstützen
Post-Corona - welche Weichenstellungen die Pandemie fordert
Corona hat die Versicherungsbranche überwiegend unvorbereitet getroffen. Schnell kamen Probleme auf, deren Ursachen schon länger bekannt, aber bisher nicht behoben wurden. Während die eigenen Kund:innen gerade in dieser Situation viel Aufmerksamkeit benötigten, musste parallel der eigene Betrieb in den „Remote-Modus" transformiert und einige Erkenntnisse schmerzhaft gelernt werden:
- Die flächendeckende Digitalisierung der eigenen Wertschöpfungskette ist schon heute und nicht erst übermorgen erforderlich. Vor allem Medienbruch-freie Kundenerlebnisse und Omni-Kanalfähigkeit sind das Gebot der Stunde.
- Prozessautomation ist unumgänglich. Nachlässigkeiten der Vergangenheit haben sich teuer bemerkbar gemacht, Stichwort manuelle Bearbeitung von Beitragsangelegenheiten.
- Home-Office gehört nicht mehr der Vergangenheit an, sondern der Gegenwart.
Diese Erkenntnisse führen alle zum gleichen Fazit: Fragmentierte und veraltete Prozesse auf Legacy-Systemen sind für so etwas nicht gewappnet. Diesen fehlt es an der Flexibilität, den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Wenn noch dazu Antwortzeiten auf Fach- und Servicesystemen per Zugriff aus dem Home-Office in den Minutenbereich wachsen, ist auch fehlende Performanz ein dringend zu lösendes Problem. Und: Allein auf sich selbst gestellt lassen sich die Herausforderungen der 2020er Jahre nicht mehr stemmen. Outsourcing und die Verzahnung des eigenen Leistungsangebots mit Kooperationspartnern müssen zukünftig Standard sein; die noch unbeantworteten Bedenken von Datenschutz und IT-Security müssen dazu professionell und nachhaltig beantwortet werden. Dass dies funktioniert, haben andere Branchen bereits vorgemacht.
Vollgas für die Digitalisierung - wie Sie das nächste Level zünden
Ja, die Digitalisierung der Branche ist im vollen Gang. Aktuell werden mehr Steine denn je bewegt. Wichtig bleibt dennoch: Schlanke Prozesse sind wichtigster Garant der Digitalisierung und unerledigte Hausaufgaben in der Prozessoptimierung schmerzen mehr denn je. Robotic Process Automation, kurz RPA, muss selbstverständlich sein; das eigene Produkt- und Service-Angebot muss vollständig online verfügbar sein; die IT-Infrastruktur muss auf den Prüfstand und sich hin zu Cloud-basierter Standard-Software transformieren; zudem muss das Thema Sourcing anders bewertet werden als bisher. Dazu gehört auch, die bisherige IT-Strategien und das eigene IT-Betriebsmodell (Target Operating Model, kurz TOM) gründlich unter die Lupe zu nehmen - ‚Ökosystem‘ ist das Stichwort.
Denn auch die Marktteilnehmenden sind nicht mehr dieselben. Zwar ist die Frage noch offen, wie ernst es Google und Amazon mit dem Versicherungsgeschäft meinen. Doch bereits jetzt der Versicherungsmarkt in Aufruhr: Neue Player, wie z.B. Insurtechs, tauchen als Agierende auf und auch tradierte Versicherer bringen innovative und digitale Lösungen an den Markt. Des Weiteren haben sich die Erwartungen der Kund:innen stark gewandelt. „Aufgeklärte Kund:innen" erwarten einen fairen und transparenten Umgang mit ihrem Versicherer - und das am besten „persönlich-digital", also je nach Situation entweder ausführlich im direkten Kontakt, im nächsten Moment aber wieder schnell und automatisch. Dieses mehr und mehr hybride Verhalten erleben Versicherer auch im Umgang mit anderen Marktteilnehmenden, die durch „Coopetition" die Grenzen zwischen Wettbewerb und Kooperation verschieben. „Survival of the Fittest" wird neu definiert.
Dauerbrenner Kostenmanagement - wie Sie nachhaltige Ergebnisse erzielen
Früher sicherere Gewinne aus der Kapitalanlage brechen Tag für Tag mehr weg, während Digitalisierung beherzte Investitionen fordert - kein leichter Spagat für die Assekuranz. Der daraus entstehende Kostendruck bringt die Versicherer, insbesondere die IT der Versicherung, immer mehr in Bedrängnis. Hier kommt es darauf an, vollumfängliche Transparenz über Kosten und Leistungen in der IT zu gewinnen, um Ursache und Wirkung millimetergenau zu benennen. Sind die Kostenträger und deren Ursache durch ein ganzheitliches IT-Controlling bekannt, kann im zweiten Schritt die Operationalisierung der identifizierten Kostenmaßnahmen in Angriff genommen werden. Diese ist eine Herausforderung, bietet allerdings durch die Optimierung von Prozessen und der Abkehr von Legacy-Systemen hin zu einer Lean IT eine wertvolle Chance, um nicht nur die IT-Kosten stark zu reduzieren, sondern den Grundstein für neue, innovativen Technologien zu legen. Die Versicherungswirtschaft hat ein enormes Potenzial für den Einsatz von innovativen Technologien, mit denen abteilungsübergreifend Kosteneinsparungen und steigende Einnahmen erzielt werden können. So hat beispielsweise eine Studie aus 2016 gezeigt, dass ein typischer Sachversicherer durch den Einsatz innovativen Technologien 25 Prozent mehr Einnahmen bei gleichzeitiger Kostenreduzierung von 30 Prozent erzielen kann.
Bain 2016: Digitalisierung der Versicherungswirtschaft: Die 18-Milliaren-Chance
Taktgeber Aufsicht - worauf es für Versicherer bei der Regulatorik ankommt
Eine bleibende Herausforderung besteht in der anhaltend scharfen Aufsicht und Regulierung der Branche. Bei neuen Pflichten für Beratung, Dokumentation und Qualifizierung, verschärften Auflagen an die Anlage von Kundengeldern und neuen Compliance-Regeln ist es schwer für die Assekuranz, alle Anforderungen termingerecht umzusetzen. Pragmatismus scheint das Gebot der Stunde zu sein. Unsere Erfahrung zeigt: Je konsequenter die von Gesetzgeber und Aufsicht formulierte Intention von regulatorischen Anforderungen tief in der eigenen Organisation verankert wird, desto größer ist gleichzeitig der Nutzen, den Versicherer durch die Umsetzung der Vorgaben für sich selbst erzielen. Das bedeutet auch das Ende eines „4,0 gewinnt"-Ansatzes, bei dem zwischen Projekten zur Erneuerung der Produktpalette und Garantiezinssenkungen noch schnell eine EU-Vorgabe ‚umgesetzt‘ wird.
Beifahrer auf Zeit: Wie wir Sie als 4C GROUP unterstützen
Wie das alles gelingt? Am besten nicht allein - sondern mit einem versierten Beifahrer, der die Route genau kennt. Wir unterstützen unsere Kund:innen durch unsere jahrelange Erfahrung in der Versicherungsbranche, in der digitalen Transformation und im Projektmanagement. Für unsere Kund:innen sind wir die Implementierungsexperten in der Versicherungsbranche und sorgen verlässlich für die effektive und effiziente Umsetzung von z. B. Transformations-, Digitalisierungs- und rechtlichen Projekten.
Unsere Kompetenzbroschüre für Insurance
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4C GROUP AG | E-Booklet Open Insurance: Wie Versicherer digitale Ökosysteme nutzen
- Versicherungen und digitale Ökosysteme
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Dr. Heiko Mauterer
Diplom-Wirtschaftsingenieur
In der Beratung gilt der Kundennutzen als „selbstverständlich“. In der Praxis nicht unbedingt. Das hat Dr. Heiko Mauterer aus Kundensicht in seiner Zeit als Manager erlebt. Für ihn ist Kundennutzen seitdem ein Schlüsselbegriff, der sein Denken bestimmt und an dem er sein Handeln ausrichtet. Soweit es sinnvoll ist, werden dabei Nutzenaspekte natürlich quantifiziert und messbar gemacht. Auch nicht gerade selbstverständlich.
Heiko Mauterer verfügt über herausragende Erfahrungen im Bereich Financial Services und fokussiert sich dort auf Regulatory Management, HR-Management, Digitalisierung, Operations und Projektmanagement.

Anna Leddin
M. Sc. Betriebswirtschaftslehre
Competent, Creative, Change Driven, und Customer Focused – dies sind die vier Werte, die jeden 4C-ler bei der täglichen Arbeit leiten. Für Anna Leddin ist es besonders die Fokussierung auf den Kunden, die sie nach mehrjähriger Tätigkeit in der Beratung immer wieder antreibt, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Ihre persönliche Kompetenz begründet sich nicht nur in ihrem betriebswirtschaftlichen Know-how, sondern insbesondere in der langjährigen Beratungserfahrung aus unterschiedlichsten Organisationen und Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Finanzdienstleister.
Im CIO Advisory liegt ihr Beratungsschwerpunkt auf den Themen IT-Strategie und -Steuerung sowie Target Operating Model.

Felix Hesse
M. Sc. Wirtschaftsingenieurwesen
Was sind die Geschäftsmodelle von morgen? Auf welchen Wegen werden Unternehmen künftig ihre Gewinne erzielen? Welche Räume wird die Digitalisierung eröffnen? Diese Fragen stellt sich Felix Hesse bereits heute: Mit seiner ausgeprägten Leidenschaft für Themen der Digitalisierung unterstützt Felix seine Kunden dabei, ihre bestehenden Geschäftsmodelle zu hinterfragen und sie fit für die Zukunft zu machen. Dabei helfen ihm sein Gespür für Kundenbedürfnisse und vor allem sein Sinn für smarte Lösungen. Felix hat seine Schwerpunkte in der Entwicklung innovativer digitaler Services und Produkte und versteht sich als Innovationstreiber – gerade wenn es darum geht, Mehrwert für seine Kunden zu schaffen. Darüber hinaus ist er Experte für Geschäftsmodellentwicklung und für das „Finden“ neuer Erlösquellen. Dies vereint sich für ihn perfekt im Competence Center „Digitalisierung“.

Dr. Heiko Mauterer
Diplom-Wirtschaftsingenieur
In der Beratung gilt der Kundennutzen als „selbstverständlich“. In der Praxis nicht unbedingt. Das hat Dr. Heiko Mauterer aus Kundensicht in seiner Zeit als Manager erlebt. Für ihn ist Kundennutzen seitdem ein Schlüsselbegriff, der sein Denken bestimmt und an dem er sein Handeln ausrichtet. Soweit es sinnvoll ist, werden dabei Nutzenaspekte natürlich quantifiziert und messbar gemacht. Auch nicht gerade selbstverständlich.
Heiko Mauterer verfügt über herausragende Erfahrungen im Bereich Financial Services und fokussiert sich dort auf Regulatory Management, HR-Management, Digitalisierung, Operations und Projektmanagement.

Anna Leddin
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Competent, Creative, Change Driven, und Customer Focused – dies sind die vier Werte, die jeden 4C-ler bei der täglichen Arbeit leiten. Für Anna Leddin ist es besonders die Fokussierung auf den Kunden, die sie nach mehrjähriger Tätigkeit in der Beratung immer wieder antreibt, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Ihre persönliche Kompetenz begründet sich nicht nur in ihrem betriebswirtschaftlichen Know-how, sondern insbesondere in der langjährigen Beratungserfahrung aus unterschiedlichsten Organisationen und Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Finanzdienstleister.
Im CIO Advisory liegt ihr Beratungsschwerpunkt auf den Themen IT-Strategie und -Steuerung sowie Target Operating Model.

Felix Hesse
M. Sc. Wirtschaftsingenieurwesen
Was sind die Geschäftsmodelle von morgen? Auf welchen Wegen werden Unternehmen künftig ihre Gewinne erzielen? Welche Räume wird die Digitalisierung eröffnen? Diese Fragen stellt sich Felix Hesse bereits heute: Mit seiner ausgeprägten Leidenschaft für Themen der Digitalisierung unterstützt Felix seine Kunden dabei, ihre bestehenden Geschäftsmodelle zu hinterfragen und sie fit für die Zukunft zu machen. Dabei helfen ihm sein Gespür für Kundenbedürfnisse und vor allem sein Sinn für smarte Lösungen. Felix hat seine Schwerpunkte in der Entwicklung innovativer digitaler Services und Produkte und versteht sich als Innovationstreiber – gerade wenn es darum geht, Mehrwert für seine Kunden zu schaffen. Darüber hinaus ist er Experte für Geschäftsmodellentwicklung und für das „Finden“ neuer Erlösquellen. Dies vereint sich für ihn perfekt im Competence Center „Digitalisierung“.