Human Capital Management Systeme sind das Herzstück der HR System- und Prozesslandschaft und unterstützen das Management von Kernprozessen der gesamten Mitarbeiterlaufbahn. Für eine gelungene Einführung eines HCM-Systems bedarf es einer Vielzahl von Schritten, wie etwa der Auswahl des richtigen Systems, der strategischen Konzeption und der Implementierung.
Was versteht man unter Human Capital Management Systemen?
Human Capital Management Systeme sind eine zukunftsgerichtete Antwort auf die digitalen Herausforderungen in den Personalabteilungen Ihres Unternehmens. Die meist cloudbasierten Softwarelösungen unterstützen und optimieren den Human-Capital-Management-Prozess. HCM-Systeme ermöglichen eine mitarbeiterassoziierte Weiterentwicklung des Unternehmens durch die zum Teil automatisierte Datenerfassung und -analyse, die softwaregestützte Erfassung von Leistungen sowie Skills der Mitarbeiter, den Abgleich vorhandener Personal-Ressourcen mit den Unternehmenszielen und die Festlegung individueller Leistungsziele und die Ausarbeitung entsprechender Maßnahmen zur Umsetzung dieser. HCM Softwarelösungen befähigen HR daher zukünftig als starker strategischer Partner auf Augenhöhe mit der Geschäftsführung zu agieren.
Human Capital Management Systeme als Treiber der digitalen Transformation
Die Kernprozesse der gesamten Mitarbeiterlaufbahn – von der Einstellung bis zur Pensionierung – können durch HCM-Tools flexibel sowie innovativ gestaltet und gesteuert werden. Die Softwarelösungen, bieten den Mitarbeitern ein nahtloses HR Erlebnis und Managern dazu Echtzeit-Informationen. Damit tragen HCM Systeme zur Attraktivität des Unternehmens für Talente, zur Mitarbeiterentwicklung und -förderung sowie zur strategischen Steuerung der Belegschaft bei.
Zudem bieten moderne und intelligent umgesetzte Lösungen Potenzial für eine Reduktion der Prozess- und IT-Kosten. Durch die häufig divisionalen und regional unterschiedlichen Systeme und Prozesse ist eine zielorientierte Analyse von Personaldaten, Kennzahlen und die Erstellung von Berichten in vielen Personalabteilungen sehr aufwändig. Mit einer umfassenden HR-Lösung kann die fragmentierte Prozesslandschaft harmonisiert werden und es lassen sich sämtliche Daten eines Unternehmens in Echtzeit auf einem Blick erfassen. Eine Vielzahl an verfügbaren Komponenten ermöglicht dabei die spezifisch an das Unternehmen angepasste Ausgestaltung.
Die konsequente Ausrichtung auf die Mitarbeiter stellt auch hierbei eine wesentliche Säule dar und treibt die Digitalisierung innerhalb des gesamten Unternehmens voran. Eine hohe Transparenz und die geballte Kraft aggregierter Datenmengen in Echtzeit verleihen dem Unternehmen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die in einer dynamischen Umwelt wettbewerbsentscheidend sind. Zusammengefasst sind HCM Systeme ein wesentlicher Baustein in der strategischen Ausrichtung von Human Resources und ein Pfeiler zur Erhaltung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Was sollten Sie bei der Auswahl einer HCM Software beachten?
HCM-Projekte sind keine IT-Projekte, sondern Projekte des Personalbereichs mit Unterstützung der IT. Im Hinblick auf die Entscheidung für die Einführung eines HCM-Tools sollten unterschiedliche Fragen berücksichtigt werden:
- Welche „Muss“- und „Kann“-Funktionalitäten erfüllt das System?
- Kommt eine Best-of-Suite-Strategie in Frage oder sollten für jede Funktionalität spezifische Lösungen gefunden werden?
- Können alle HR-Anwendungen integriert werden?
- Lassen sich bisherige Prozesse in den standardisierten Systemvorgaben einer SaaS-Lösung konfigurieren?
Anhand eines aktuellen Prozessinventars lassen sich Anforderungen und Use Cases abbilden. Diese formen die Grundlage für die Auswahl des richtigen HCM-Systems. Die Prozessanalyse sollte idealerweise End-to-end erfolgen, also auch außerhalb des HCM-Systems durchgeführt werden.
Wie Sie die Herausforderung der Umsetzung meistern
Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren zählt ein strukturierter Projektplan sowie definierte Design- und Implementierungsprinzipien. Konkrete Rahmenbedingungen erhöhen die Transparenz, wie unter anderem ein Business Case, der die Aufwände und Erträge beziffert sowie die dahinterliegenden Treiber aufweist. Zudem sollte die sogenannte Cloud Readiness, also die Fähigkeit des eigenen Unternehmens, eine Cloud Applikation umzusetzen und zu verwalten, in Betracht gezogen werden. Zur Herstellung eines globalen und konsolidierten HCM-Systems mit standardisierten Prozessen ist das Geschäftsprozessre-engineering ein zentraler Erfolgsfaktor. Zudem ist eine hohe Datenqualität von wesentlicher Bedeutung, insbesondere für die spätere Migrations- und Testphase. Hierbei sollte die Datenreinigung bereits im Altsystem stattfinden. Weiterhin zu beachten ist ein Stakeholder-spezifische Kommunikation, um alle Mitarbeiter in die Einführung der HCM Software miteinzubeziehen. Entscheidend hierbei ist auch die rechtzeitige Einbindung betroffener Business Anwender. Diese sollten idealerweise ein tiefes Verständnis für die Arbeit und die unternehmenseigenen Bereiche sowie für die korrespondierenden Prozesse haben.
Wie die 4C GROUP Sie dabei unterstützt: Unser Umsetzungsansatz
Unser Umsetzungsansatz für die erfolgreiche Implementierung von Human Capital Management beinhaltet drei Phasen.
- Die RfP (Request for Proposal)-Phase fokussiert sich auf den Aufbau eines effizienten RfP-Prozess, um schnell den richtigen Produkt- und Implementierungspartner zu finden.
- In der Enablement-/Design-Phase erfolgt die Entwicklung eines „Proof of Concept“ Ansatzes, die Identifikation und Lösung von komplexen Entscheidungen, die Definition von Design-Leitsätzen sowie die Erstellung eines zuverlässigen Business Case.
- In der Implementierungsphase wird ein Programm- und Ausführungsplan zur Erreichung der gewünschten Entscheidungen und Ergebnisse erstellt, inklusive Go-Live.
Wir stehen Ihnen in allen Projektphasen als kompetenter Partner zur Seite. Um den maximalen Nutzen für unsere Kunden zu generieren, unterstützen wir Sie bei der Auswahl des richtigen Systems, der strategischen Konzeption und der Implementierung. Hierbei geht es nicht nur um die Installation der Software. Für die erfolgreiche Transformation muss der Mehrwert mittels durchgängiger Prozesse und optimierter Betriebsmodelle erarbeitet werden.